Diese Stadt ist ein Jahr älter als ich, wurde 1958 gegründet und ist für westliche Touristenaugen nicht besonders attraktiv. Ich habe dennoch versucht, einige Eindrücke einzufangen.

Aktau (schreibt sich auch mit q statt k und mit y oder i statt dem u) ist für Touristen so unattraktiv, dass es einen Spitzenplatz einnehmen könnte in dem kongenialen Reiseführer über Molwanien ( Molwanien – Das (fiktive) Land des schadhaften Lächelns).

Ein Problem bei der Gründung der Stadt war beispielsweise, dass es hier kein Süßwasser gibt. Sie haben damals 1958 extra ein Atomkraftwerk gebaut für die Energie für eine Meerwasserentsalzungsanlage. Es kann allerdings auch gut sein, dass es eigentlich umgekehrt war, denn es wurde ein schneller Brüter gebaut, der zufällig auch atomwaffenfähiges Plutonium herstellen konnte. Mittlerweile wurde die marode Anlage abgeschaltet, die USA haben fürs Einmotten laut Reiseführer schlappe 40 Mio Dollar dazu gelöhnt.

Der Reiseführer drückt das vornehmer aus und kennt auch die Begriffe schlapp, Einmotten und Plutonium in diesem Zusammenhang lieber nicht. Jedenfalls verirren sich kaum Touristen hierhin.

Bilder aus Aqtau